Die Geschichte der Isleten

«Iselton»

Isleten, erste Nennung 1407 „Iselton“. Der Name ist althochdeutschen Ursprungs. Es handelt sich um ein romanisches Lehnwort und bezieht sich auf die halbinselhafte Form des Landstücks. Die erstmalige Erwähnung der Isleten datiert ins Jahr 1407 zurück und steht im Zusammenhang mit dem Weg von der Isleten ins Isenthal über die sog. Frutt. 1534 wurde das Begehren gestellt, den „schachen an der Issleten Jn bann ze legen“. Der damalige Besitzer der Isleten war ein Wipfli. 1596 war nachweislich Hauptmann Hans Jakob Madran einer Landparzelle „im Schachen zu Jselton. Aus diesem Jahr existiert eine Urkunde, worin Madran, der die Absicht habe, zu Diensten seiner Bergwerke weitere Bauten zu erstellen, der Wald zu „Jsleten“ samt eines Teiles des Schachens als Eigen zugesprochen wird. Spätestens 1752 befand sich auf der Isleten ein Haus, 1756 ist dann von zwei Häusern, einem Sägewerk („saage) und einer Landestelle die Rede1.

 

Waldnutzung

Abschrift der Urkunde betr. Verkauf Isleten durch Uri an Hans Jakob Madran und diesbezügl. Servitutregelung (Waldnutzung und Unterhalt der Wehri, Brücke und Sust durch den Eigentümer) vom 9. Mai 1956 samt Nachtrag betr. Ablösung der darauf lastenden Hypothek von 200 Gulden durch den nachfolgenden Besitzer Jakob Lusser 1642. Auf Lusser folgte Landvogt Josef Caspar Tresch als Eigentümer (1659). Bereits damals waren zwei grosse Gebäude vorhanden (Cysat, Vierwaldstättersee-Karte). 1720 war die Isleten im Besitz von Johann Aschwanden, 1827 Anton Aschwanden (Mecanicus). Taufbuch Seedorf 1720: Josef Anton Aschwanden und seine Kinder an der Issleten.

1 Urner Namenbuch (1989), Band 2, 324f


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