Papierfabrik Isleten

Papierfabrik Isleten, eröffnet 1853 von K.E. Müller als Zweigbetrieb der Papierfabrik Horw, die er . Die Gewerbeliegenschaften an der Isleten hatte Müller 1851 erworben (29.05.1851: Haus, Säge und Matte, für 8‘000 Gulden).

Papiermühle Horw. War im Besitz von Martin Bernhard Hartmann (verh. Schumacher) und später von dessen Sohn Ludwig Hartmann (*1781), verh. mit Karoline Troxler. Ludwig Hartmann hatte selbst die Leitung inne; das Unternehmen gehörte ihm und seinem Bruder Fridolin Hartmann. Das Geschäft wurde damals erweitert und Papier wurde auch ins Ausland exportiert. Ab 1838 bezog die Luzerner Regierung das Stempelpapier bei Hartmann. Am 9. März 1847 wurde die Papiermühle konkursamtlich versteigert. Die ganze Anlage wurde von Karl Emanuel Müller für SFR 30‘091.32 gekauft.

Bereits 1848 erfolgte der Rückkauf durch Nikolaus Hartmann (*1818), Sohn des Fridolin Hartmann und der Maria-Ursula Zurgilgen, verh. mit Josefa Elmiger. Der Kaufpreis entsprach demjenigen, den K.E. Müller bezahlt hatte: SFR 30‘047.

Bereits 1854 musste Nikolaus Hartmann das Unternehmen wieder an K.E. Müller abtreten, da sich die Schulden zwischenzeitlich um SFR 11‘000 erhöht hatten. Nikolaus Hartmann blieb als technischer Leiter in der Firma bis zum Eingehen der Papiermühle im Jahr 1867

(Quelle: Fritz Blaser: Luzerner Buchdruckerlexikon, II. Teil, umfassend die Zeit von 1798 bis zur Gegenwart, in: Der Geschichtsfreund, Bd. 85 (1930), S. 235-271, S. 247 (hier).


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